Ich glaube, jeder hier kann irgendwelche unangenehme Geschichten in Verbindung mit deutschen Behörden erzählen. Ist definitiv keine Seltenheit. Nun verfolgt mich seit einem Jahr auch das Behördenpech und ich muss mal meine Frust rauslassen.

Alles fing an, als ich am letzten Ostersonntag nichtsahnend in den Briefkasten geschaut habe und dort eine Post von einer Staatsanwaltschaft lag. Drin die Mitteilung, dass gegen mich ein Ermittlungsverfahren läuft mit Verdacht auf Computerbetrug. Mir wurde vorgeworfen 2 Paypal-Accounts erstellt zu haben und den Geschädigten insgesamt einen Schaden von ca 7000€ zugefügt zu haben. Ich soll eine Stellungnahme abgeben, entweder bei der Polizei oder per Post an die Staatsanwaltschaft.

Zu dem Zeitpunkt war ich fast am Ende meines Studiums, sodass ich bald auch den Antrag zur Berufszulassung stellen musste. Hier könnte ein laufender Ermittlungsverfahren zu einem Problem werden. Damit war erstmal das schöne Osteressen für mich gelaufen. Von dem Entenconfit und selbstgemachter Blaukraut habe ich keinen Schluck runterbekommen.

Da ich in dieser Situation auf keinen Fall irgendwas riskieren wollte, habe ich mich entschieden die Stellungnahme nicht selber abzugeben sondern erstmal zum Anwalt zu gehen. Als komplett selbstfinanzierter Student ohne Bafög und ohne Elternunterstützung hatte ich natürlich an so ein "Luxus" wie Rechtsschutzversicherung noch nicht gedacht. Der nette Anwalt war bereit für 1400€ den Fall aufzunehmen. Von dem Preis schockiert versuchte ich erstmal mit ein Paar anderen Anwälten zu sprechen, die aber alle ähnliche Preise verlangten, sodass ich letztendlich wieder zu dem ursprünglichen gegangen bin, weil der mir persönlich am sympathischsten war.

Der Anwalt hat natürlich erstmal eine Akteneinsicht gefordert bevor er eine Stellungnahme abgibt. Nach ein Monat Nervosität mit schlechtem Schlaf kam die Akte tatsächlich auch endlich an. Aus der Akte war schnell ersichtlich, dass es sich um einen schlechten Witz handelt. Die Staatsanwaltschaft hatte Paypal dazu gefordert Informationen über die Inhaber dieser beiden Fake-Accounts zu geben. Es stellte sich heraus, dass die Accounts im Namen von anderen sind und andere Adressen hinterlegt sind (vielleicht auch andere Opfer des ganzen, wie ich?). Das einzige, was die Accounts mit mir in Verbindung gebracht hat, war meine Telefonnummer, die allerdings nur bei einem von den zwei hinterlegt war. Und dahinter von Paypal fett und groß geschrieben (NOT CONFIRMED!). Bei d

Hallo zusammen,

das hier ist ein Update zu dieser Geschichte

Zuerst: Danke an alle, die geantwortet haben, und auch an diejenigen, die sich noch per DM gemeldet haben.

Ich hatte mit meiner Oma nochmal gesprochen. Das Gespräch ist mir echt nicht leicht gefallen, aber ich hab es irgendwie geschafft.

Ich bin bei der Eröffnung sehr dirket auf den Punkt gekommen ("Du weisst, dass diese Münzen Betrug sind, oder?"). Das Gespräch war ruhig, und von ihrer Seite gab es, soweit ich das sehe, auch kein diskutieren, leugnen oder herausreden. Ich glaube sie hat Verstanden was ich ihr gesagt habe. Sie war entsprechend geknickt und das hat mir super weh getan.

Die Münzen wurden wohl über einen längeren Zeitrum in einem Abomodell gesammelt, damit dürfte eine Rückabwicklung keine Option sein. Insgesamt ist sie über 10 Jahre Münzkontor-Kunde gewesen, und hat damit eigentlich "nur" das Hobby ihres verstorbenen Ehemannes weitergeführt, der da Kunde war, also die gesamtgeschichte mit dem Laden reicht wohl wesentlich weiter zurück. Und hat dabei einiges zusammengekauft. Immerhin ist nicht alles komplett wertlos, ein paar "echte" Eurosets sind auch dabei, die zwar selbstverständlich auch überteuert waren, aber zumindest noch einen eigenwert haben.

Sie hat gesagt das es keine weiteren Käufe mehr vom Münzkontor gibt, und auch keine weiteren Abbuchungen. Ich vertrau meiner Oma an der Stelle eigentlich auch. Ausserdem sagte sie, das sie für das mir geschenkte Set bei weitem nicht so viel bezahlt hat wie auf der Liste stande. Ich weiss nicht ob das stimmt oder nur eine Schutzbehauptung war, weil sie sich geschämt hat. Sie hat mich gefragt, ob ich von ihr jetzt enttäuscht bin, worauf ich ihr nochmal erklärt habe, dass das spezialisierte Betrüger sind, und sie keine Schulde hat, auf diese hereingefallen zu sein. Das war das Gespräch soweit. Wie es weiter geht weiss ich nicht. Wieviel Geld sie insgesamt ausgegeben hat weiss ich auch nicht, aber IMHO ist es eigentlich auch egal ob das jetzt 1k oder 10k waren. Das Geld ist weg. Es war gespartes Geld und sie hat sich zumindest nicht verschuldet, also sehe ich auch nicht den Sinn, da jetzt weiter in der Wunde zu bohren.

Ich werde mich die nächsten Tage wohl etwas öfter bei ihr melden und schauen das es ihr soweit gut geht.

Danke nochmal an all die lieben Antworten.

E: Danke für die Awards, die alle vermutlich mehr Wert sind als die Mün

Bin ma sicher, dass mich einige anfeinden werden dafür but here it goes:

Ich hab ma am Freitag 17:00 Spiderman im Apollo Wien 1060 angschaut. Soweit so gut. Karten vorher kauft. Alles gut. Denk mir ich bin bissi früher dort, druck die Karten am Automat aus und hol ma von gegenüber noch Cola und Snacks.

Gesagt, getan. Bin um 16:25 vorm Apollo und will rein. Beim Eingang steht nur ein Mitarbeiter der meinen QR code nur anschaut und sagt "Passt.". Ich bin bissi verwundert und frag ihn: "Scannts ihr die nicht?". Er: "Willst dass ich ihn scan?" Ich sag ihm "ja bitte", Code wird gescannt und ich geh rein.

Alles super. Druck meine Karten aus und geh gegenüber Cola und Snacks kaufen. Geh wieder zum Eingang vom Apollo und seh, dass sich innerhalb von ~5-10 Minuten eine Schlange an Menschen gebildet hat, die schon gute 30m lang am Gehsteig entlang geht. Freund (der mittlerweile auch eingetroffen ist) steht schon in der Schlange und ich stell mich dazu. Wie ma zum Eingang kommen wird klar, JEDER wird gescannt und auch mit Lichtbildausweis kontrolliert.

Freund hat dann gmeint, dass das nur deswegen war, weil ich gsagt hab ich will meinen Code gescannt haben und sich das Personal vor (verdeckten) Kontrollen gefürchtet hat. Leider weiß ich net, ob oder wie oft solche verdeckten Kontrollen stattfinden. Aber offenbar reichts, wenn man darauf besteht, dass der Prozess eingehalten wird, um den Betreibern "Angst" davor zu machen.

Ja wir haben warten müssen. Ja, deswegen (wahrscheinlich) sind einige Leute zu spät in die Vorstellung gekommen (~2 Minuten). Aber ja, Codes scannen und Ausweis kontrollieren is trotzdem richtig.

So, und jetzt dürfts mich prügln wenns draußen warten habts müssen :/

Ich wollte mir heute morgen einen Erdnussbutter-Toast zum Frühstück machen, stecke also den Toast in den Toaster, gehe zum Kühlschrank und hole das Erdnussbutterglas heraus - ABER! Es rutscht mir aus der Hand. Ich entsetzt - Dann ein Geräusch, Oh Gott... Das Erdnussbutter-Glas war tatsächlich aus Glas. Wieso ist das Erdnussbutter-Glas aus Glas? Die sind doch sonst immer aus Plastik? Mein Geliebtes, gerade erst frisch angebrochenes Erdnussbutter-Glas liegt jetzt also als ein Grosser Klumpen auf dem Boden. Ich empfinde nichts als Wut und Verzweiflung, Ich hasse das Leben, Ich hasse die Welt - Was soll Ich jetzt Frühstücken?

Dann fällt mein Blick in eine Ecke. Oh! Da ist ja noch Baumkuchen. Ich bin Glücklich, Baumkuchen ist viel besser als Erdnussbutter-Toast. Dann höre Ich das Geräusch des Heraushüpfenden Toastes - Der Toast. Da ist noch der Toast. Was mach Ich denn jetzt mit dem Toast? Trockener Toast und Baumkuchen? Irgendetwas muss Ich doch auf den Toast drauf essen.

Lange rede kurzer Sinn: Ich habe heute das Baumkuchen-Sandwich erfunden.

Wenn das Leben dir Baumkuchen gibt, mach Baumkuchen-Sandwich daraus.

Ich will hier im Folgenden mal meinen Frust entladen, aber vielleicht bin ich damit in der ein oder anderen Weise auch konstruktiv oder hilfreich. Vielleicht regt es zum Nachdenken an oder vielleicht gibts einem auch lediglich das Gefühl, dass das eigene Leben eh ganz gut läuft. Wie auch immer. Falls einem die ganze Erzählung auf die Nerven geht, tut es mir ehrlich leid.

Im Grunde genommen bin ich gern in Österreich. Ich bin hier geboren, aufgewachsen und lebe an einem Ort, an dem ich mich wohlfühle. Die Berge in Österreich sind eine großartige Faszination für mich und ich schätze die Natur hier sehr. Außerdem bin ich froh darüber, dass in Österreich möglichst wenige Menschen hungern müssen und viele Menschen positiv sind. Bei mir ist das anders. Und das hat einen langen Grund.

Wie alles begann

Ich bin ursprünglich in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Wurde als Schüler oft ausgegrenzt, gemobbt und als Ziel von "Gangs" betrachtet. Zudem waren Probleme mit Erwachsenen, Probleme mit Beschäftigungen in der Freizeit und Co. eine Begleitung des Alltags. Nie war ich "einer von vielen". Aber das hat mich nie gestört. Höchstens immer ein wenig gewundert. Glücklich war ich mit Lego Steinen, Computer zerlegen und wieder zusammenbauen, Computer spielen und mit Kupferdrähten Achterbahnen nachbauen. Andere Kinder mochte ich keine, fand ich immer kompliziert und schwierig. Sie mochten mich nie so recht und fanden mich komisch. Mir gings ähnlich. Ich hatte immer Probleme in der Schule. Habe alles in Frage gestellt, was Lehrer unterrichtet haben und auch wie. Das auch schon in der ersten Klasse im Gymnasium. Stets war ich gelangweilt, weil ich oft unterfordert war und das Tempo bzw. die Lehrkompetenz wirklich unpassend für mich war. Darunter litt meine Mitarbeit. Hausübungen hab ich nie gemacht, denn erklärt wurde mir immer, dass man das macht, um die Thematik zu vertiefen. Da ich die Dinge immer sofort konnte, betrachtete ich Hausübungen als Zeitverschwendung. Nicht abwertend gemeint, sondern so war eben damals meine Meinung.

Man merkt: irgendwie ein komisches Kind. Irgendwann haben mich fehlende Hausübungen und schlechte Mitarbeit erschlagen und ich bin durchgefallen. Meine Eltern stuften mich als zu faul und zu dumm für das Gymnasium ein. Ich stieg also vor der 6. Klasse Oberstufe aus und begann eine Ausbildung als Bankberater. Weil die Stelle gut bezahlt war. Für mich war es nicht der Job, sondern die Tatsache, dass die Stelle die bestbezahlte war, die unte

Gestern war es also soweit, ich mit meinem Freund zu dem besten Freund der Freundin seines besten Freundes gefahren. Easy

Der Gastgeber hatte einen Hund, also wollten wir mit diesem noch eine Runde laufen gehen, bevor es mit dem Geböllere losging. Unterwegs trafen wir dann völlig unvermittelt auf einen anderen Hund, ohne Halsband, ohne Besitzer. Der Arme wirkte sehr verängstigt, war am zittern, hatte den Schwanz eingezogen und blieb auch einfach bei uns stehen, versuchte gar nicht wegzulaufen.

Wir waren natürlich etwas planlos, was wir mit diesem Findling nun anfangen sollten, in Hinblick auf die Silvesternacht wollten wir das arme Kerlchen erst recht nicht alleine im Wald lassen. Also noch ein paar Minuten gewartet, ob nicht doch jemand kommt, dann dem eigenen Hund das Halsband abgezogen und dem neuen angezogen. Dieser lief dann ganz brav mit uns mit, vermutlich war er froh nicht mehr alleine zu sein.

Aus dem Wald raus stellten wir uns an eine Kreuzung und warteten wieder, ob nicht irgendwo ein Besitzer herkam, zudem besprachen wir das weitere Vorgehen. Wir würden nun mal die Nachbarn abklingen und fragen, ob nicht irgendwer diesen Hund kannte.

Gesagt, getan, die ersten wussten von nichts, eine Nachbarin konnte sich dann daran erinnern, dass wohl eine Frau öfters mit unserem Hund und einem zweiten unterwegs war, wo diese wohne, wisse sie auch nicht.

Während der Unterhaltung zieht dann eine Gruppe am Haus vorbei, die wohl noch einen Abendspaziergang unternommen hat. Direkt mal angequatscht und tatsächlich, ein gut angetrunkener Uwe erklärt uns, wo die Besitzerin wohnt und dass das ganz sicher ihr Hund sein müsse. Wir alle total erleichtert den armen Hund an die Besitzerin zurückgeben zu können, die bestimmt schon krank vor Sorge war.

Also suchen wir besagtes Haus auf und sind doch sehr verwundert, alles dunkel, niemand macht auf. Neben der Haustür ist ein eingezäunter Bereich, aus dem uns ein Hund anbellt. Ziemlich sicher der Kollege von unserem Findling, so wie er sich freut ihn zu sehen.

Wir also dezent verwirrt, Besitzer nicht zu Hause, 2. Hund draußen, waren sie etwa auf der Suche nach unserem Hund? Aber warum ließen die den anderen dann zurück und dann auch noch draußen? Wir versuchen der Sache auf den Grund zu gehen, indem wir bei den Nachbarn klingeln. Die Kinder sind komplett überzeugt, unser Hund gehört zu dem Haus, wo auch der andere Hund wohnt. Also laufen wir zurück, versuchen nochmal zu klingeln, nichts. Wir beschließen einen Zettel zu

Hallo liebe Mitleidenden,

ich verfolge eure persönlichen Erzählungen schon eine Weile. Gelegentlich poste ich, wenn ich meine eigene Lage wiedererkenne. Ich möchte auch meine Geschichte erzählen. Vor allem geht es darin um meine Mutter.

Die Anfänge

Meine Mutter ist ein leicht zu verunsichernder Mensch. Sie hatte nicht die Gelegenheit viel Bildung zu erhalten. Ihr Vertrauen wurde schon missbraucht. Mein Vater hat sie betrogen, es gab die Scheidung. Er ist ein sehr egoistischer Mensch, der sie katastrophal schlecht behandelt hat, ihr auch gedroht hat. Einige Zeit in meiner Erzählung vergeht - ich wachse heran und habe es bescheiden aber gut, kann mich bilden und arbeite derzeit als Wissenschaftler auf meine Promotion hin.

Wenige Jahre vor ihrer Rente beginnt es aber. Meine Mutter verfällt der Esoterik. Ihre Freundinnen ziehen sie hinein und sie sieht die Chance, ihr Selbstwertgefühl über Esoterik zu steigern, selbstbewusster zu werden. Die nächsten Sätze mögen manche verärgern, aber ich bin es leid so zu tun, als wären anthroposophisch gebildete Menschen in einer aufgeklärten Welt relevant und würden nicht auf eine ärmliche Art versuchen, Geld aus Leichtgläubigen zu schlagen. Verbesserungen der Menschen, die sie ausgebeutet haben, sind, meiner Ansicht nach, nur Beweise für den Placebo-Effekt. Meine Mutter hat Geistheilerinnen um sich, die meinen, negative Energien mit Salzen aus Menschen ausschwemmen zu können. Sie hat Homöopathen um sich, die Zuckerkugeln ohne nachweisbaren Wirkstoff, hergestellt mit lächerlichen Verfahren, teuer verkaufen. Aus meiner Sicht sind solche anthroposophischen Lehren das schlimmste für die seelische Gesundheit in unseren heutigen DACH-Ländern. (Ich war noch nie länger als 10 Monate am Stück in anderen Ländern - daher möchte ich nicht verallgemeinern, sondern auf das beschränken, was ich gut aus dem Alltag bewerten kann.)

Nicht mehr nur meine Sicht, sondern klar belegbar ist die Nähe solcher anthroposophischer Lehren zu radikal rechtem Gedankengut und letztlich dem Judenhass. In der Pandemie herrscht also absolute Konjunktur fürs Verbreiten von zunächst gut verstecktem Antisemitismus. Die Menschen suchen nach simplen Erklärungen für ihre so gewohnte Kontrolle in der Wohlstandsblase unseres europäischen Lebens, sind aber nun machtlos.

Also, eher zurückgezogen und nur noch in solchen Kreisen agierend, fängt sie an, an staatlich vertuschte Ufo-Landungen, Chemtrails, Atlantis, 5G-Gefahren und den ganzen faktisch kom

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Anno dazumal 2012 hab ich mit meiner damaligen Freundin eine Reise gemacht. Zwei Wochen Irland, paar Tage Dublin, dann Roadtrip in den Süden und Westen, Cork, Ring of Kerry, Cliffs of Moher, Connacht, Galway. Irland halt, hübsches Land, guter Whiskey, herzliche Leute. War ein schöner Trip. Grundsätzlich bin ich nicht so der klassische Andenkentyp, der den letzten Klischeekitsch kauft (original handbemalt vom lokalen Künstler in der chinesischen Fabrik) und sich mit diesem als Beweis seiner vermeintlichen Weltläufigkeit seine Wohnung verunziert. Ich beschränke ich da höchstens auf Mitbringsel kulinarischer Art. Ab und an jedoch entdecke ich etwas hübsches kleines, von dem ich denke, es könnte eine Bereicherung in meinem Leben sein. So auch in Galway, als beim schlendern etwas abseits der Touristenmeile in einem kleinen Laden Fotos von Stadt und Landschaft entdeckten, die ein örtlicher Fotograph aufgenommen hat. Es waren hübsche Fotos jenseits des Klischeekitschs, stimmungsvoll und in meinen Augen wirklich gut gemacht. Ich hab mir schließlich ein kleines Foto mit einer Ansicht in der Altstadt von Galway entschieden im Gegenlicht, auf dem zufällig das Restaurant abgebildet war, in dem wir am Vorabend gegessen haben. Das Foto hat vielleicht 10€ gekostet, war auf einem stabilen Karton aufgeklebt und mit einem Passepartout versehen, auf dem der Fotograf klein unterschrieben hatte. Das packt man dann zuhause in einen Rahmen, hängt es an die Wand oder stellt es auf und gut ist. War auch mein Plan.

Zuhause dann hab ich es mangels Rahmen erstmal auf die Seite geräumt und mir vorgenommen, mal einen zu besorgen. Ich bin dann natürlich nicht dazu gekommen und das Bild ist erstmal irgendwo in einem Schrank vergessen worden. Irgendwann hab ich dann mal spontan einen bei Ikea mitgenommen, der war aber zu klein. Der Rahmen ist dann mit dem Bild im Schrank gelandet. Der nächste Rahmen war dann zu groß und ich hab mit vorgenommen, dass ich das Bild mal ausmessen muss. Mittlerweile hatte ich zwei nicht passende Rahmen und ein Bild, bin umgezogen und hab mir vorgenommen, dass ich jetzt wirklich mal einen passenden Rahmen besorge, damit das Bild einen schönen Platz in der neuen Wohnung bekommen kann. Irgendwann hab ich es tatsächlich grob ausgemesse, ungefähr 15x20 cm, hab einen Rahmen besorgt, nur um dann festzustellen, dass es nicht ganz reinpasst. Die Iren messen die Bilder noch in Inch, das Bild ist 6x8 inch, das sind 15,2x20,3cm und der Rahmen war sehr eng ausgelegt. Nun

Ich würde euch gerne eine Geschichte aus meinem Nachtdienst erzählen, aber das würde mich und meine Patienten zu sehr öffentlich machen, deshalb mache ich es nicht sehr genau.

Nur soviel: Wir haben heute Nacht in einem kritischen Moment ein Intensivbett bekommen damit ein ~50 jähriger Mann mit zwei kleinen Töchtern, der vor 5 Tagen noch voll gesund war, nicht bei uns erstickt. Es war nicht Covid-related, nicht seine oder irgendjemands Schuld, er wurde einfach krank und wäre ohne entsprechende Versorgung in ein paar Tagen tot.

Heute war noch ein Bett frei, ob die nächsten Patienten auch soviel Glück haben ist nicht klar, weil auch unsere Intensivstation hat gesperrte Betten. So wie wir und die meisten anderen Stationen in unserem Haus.

Wenn euch die medizinische Versorgung und Pflege von kranken und alten Angehörigen etwas wert ist, dann wäre es auch an euch das zu fordern. Sonst zahlt ihr bald in eine Krankenkasse ein die keine Leistungen mehr bieten kann weil es niemand gibt der sie erbringen kann.

Es ist zwar mein Beruf, aber es ist auch euer Leben und eure Zeit wenn Unfälle und Krankheiten daheim kuriert und die Alten gepflegt werden müssen.

PS: Bevor das jetzt Überhand nimmt: Bitte spart euch die ganzen Dankesbezeugungen. Ich mach den Job weil ich ihn gerne mache, nicht weil irgendwer er es verdient, oder weil ich so ein guter Mensch bin. Ich akzeptiere global euren Dank und sag brav "Gern geschehn" aber eigentlich ist es wie am Fenster klatschen und das hilft uns nichts.

Guten Tag aus dem Nachbarland mit der Bundeswehr!

Einer meiner Ausbilder hat spitzgekriegt, dass ich mal ein paar Semester Geschichte studiert hab und nun soll ich herausfinden, warum ihr grüßt wie ihr grüßt und was das mit Sissi zu tun hat. Das Internet sagt viel über das "wie" nicht aber das "warum". Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Moin!

Ich hatte eben beim Abendessen ein Gespräch über verschiedene Dinge und irgendwie sind wir auf Magic: The Gathering gekommen. Ich weiß von meinem Cousin (der 15 Jahre älter ist) das er früher Karten gesammelt hatte, allerdings konnten mein Stiefvater & meine Mutter mit dem Begriff absolut nichts anfangen. Nun stelle ich mir die Frage wie populär Magic früher in Deutschland war? Mein Bruder spielt es recht viel mit seinen Kollegen die er im Studium kennengelernt hat und mich hat er damit auch ein wenig angesteckt. In meinem Bekanntenkreis haben die wenigsten davon überhaupt gehört. Doch wie sah es früher aus? War das Spiel weit verbreitet?

Hallo zusammen.

Ich 30M wurde von meiner Freundin 30 W vor guten 2,5 Monate verlassen. Wir waren 1 Jahr zusammen. Ja das klingt nicht gerade übermäßig viel aber ich bin in das Haus am 3 Oktober eingezogen und wir sind am 23 Oktober zusammen gekommen. Sie ist meine Nachbarin. Es hat ungefähr 1 Woche gedauert bevor wir zusammen gewohnt hatten. Dementsprechend hatten wir eine sehr enge Beziehung.

Für mich wars tatsächlich meine erst ernsthafte Beziehung und des deswegen hänge ich noch sehr daran.

Vorab ich hab eine 360° Änderung hingelegt. Hab mein Leben größtenteils mit Computern spielen und kiffen verbracht. Und dort hat auch meine Problem Bewältigung statt gefunden - flucht aus der Realität. Das ist alles Geschichte und ich werde ein Teufel um da wieder reinzukommen in diesen alten Trott.

Das grundlegende Problem war mein urvertrauen und mangelnde selbstliebe. Das führte zur massiven Eifersucht Kontrollwahn. Das erkenne ich und bin auch bereit bzw schon dabei das alles mit einer Therapie aufzuarbeiten. Wie man wohl schon erkennen kann bin ich auch sehr selbstkritisch. Wir hatten eine tolle Beziehung, sind aber dennoch hin und wieder an diesen Problemen aneinander geraten. Die einzelnenden Momente ersparen ich euch aber dennoch hat sie mir in der ein oder andere Situation Grund für misstrauen gegeben wo ich vor der Wahl stand meinen sinnen oder ihr wort glauben zu schenken. Natürlich habe ich mich als wahnsinnig abgestempelt da ich einfach wieder entspannt an der Beziehung weiter machen wollte den die anschließenden Gespräche waren immer sehr schmerzhaft. Ja wenn 2 emotionale sensible Menschen aufeinander treffen ist die Kommunikation und das Krisenmanagement wohl das wichtigste. Da hatten wir beide Schwierigkeiten. Das Maß zum voll laufen hat aber eine ein Alptraum meinerseits gebracht. Ich war krank und hatten einen Alptraum der dem squid game sehr ähnelte und wurde verdroschen von 2 Glatzköpfen. Ich hab mich gewehrt und in meinem Alptraum habe ich sie am Arm gepackt und mit meiner Faust auf ihre Schulter geboxt. Ich kann wenig dafür, sie aber noch viel weniger. Das wars - Beziehung vorbei. Sie ist nicht perfekt sehr temperamentvoll und launisch. Sie sagt sie 100% erhlich aber das war sie nicht.

Die Trennung verlief sehr schmerzhaft und ich kämpfte weiterhin. Dennoch im großen und ganzen im guten.

Sie hat diese Entscheidung getroffen obwohl wir uns beide lieben oder liebten für sie kann ich nicht mehr sprechen. Eine typische Kopfentscheidung.